Sid Lorraine war ein zauberisches Genie, ein begnadeter Zeichner und ein sehr witziger Mann. Seine Vortragsbücher sind legendär und voll mit brauchbaren Ideen. Eine dieser Ideen war ein tolles und praktisches Kartenstechen, bei dem die Karte aus dem Spiel mit einem Tafelmesser gestochen wurde. Sid verwendete ein Stückchen doppelseitiges Klebeband auf einer Seite des Messers. Dieses wurde mit dem Kellengriff “leer” gezeigt.
Dann nahm er das Spiel (an dessen unterster Stelle die gewählte Karte lag) und legte es auf das Messer, wobei die gewählte Karte mit dem Kleber in Kontakt kam und am Messer haftete.
Nachdem das Spiel auf dem Messer lag, schleuderte er dieses in die Luft und tat so, als ob er damit die Karte aufspießt. Die Illustrationen zeigen, wie der Trick ablief.
Was mich störte, war die Tatsache, dass die Karte am Messer klebte. Eine kleine Modifikation ermöglicht es nun, den Trick fast schon aus dem Stegreif zu zeigen. Nichts ist präparariert und alles kann nachher von den Zuschauern untersucht werden — die Karte ist wirklich auf dem Messer aufgespießt!
Meine Handhabung
Du musst in eine Karte im oberen Drittel einen Schlitz reißen, durch den das Messer gut hindurch passt, so ähnlich wie bei dem Trick mit dem Geldschein, der von einem Messer scheinbar durchstochen wird. Diese Karte wird forciert und vom Zuschauer unterschrieben (dabei mit dem Daumen den Schlitz abdecken). Die Karte nun an die oberste Stelle kontrollieren.
Halte dann das Spiel bildoben in der Hand in Austeilposition. Die andere Hand schiebt das Messer nun unter das Spiel. Dabei führst du mit der Hand, die das Spiel hält, einen “Pinky Pull Down” mit der untersten Karte aus (der unterschriebenen Karte). Schiebe das Messer ganz unter das Spiel. Dabei wird die Spitze fast automatisch durch den Schlitz in der Karte gelangen. Balanciere das Spiel auf dem Messer und schleudere es in die Luft. Steche mit dem Messer in den Kartenwirbel. Die erstaunten Zuschauer sehen dann die auf dem Messer aufgespießte, unterschriebene Karte!
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