Jetzt, wo wir das kleine Notizbuch oder was auch immer haben, ist es an der Zeit, ihm etwas Struktur zu geben. Hier ist das System, das ich seit Jahren verwende und das sich bewährt hat.
Die Idee ist, die Anzahl der Unterordner so klein wie möglich zu halten. Am Anfang habe ich den Fehler gemacht, einen Unterordner nach dem anderen anzulegen, weil ich dachte, dass dies eine „perfekte“ Anordnung wäre. Ich stellte fest, dass dies zu einem völligen Durcheinander führte und ich Schwierigkeiten hatte, das Gesuchte zu finden, weil ich vergaß, in welchem Unterordner ich es abgelegt hatte. Also musste alles vereinfacht werden.
Hier ist die Struktur: Es gibt sieben Hauptordner. In jedem von ihnen gibt es eine sortierte Reihe von Unterordnern. Das sind die Unterordner, in denen ich die eigentlichen Dateien aufbewahre. Hier sind meine Hauptordner (in oberster Reihenfolge):
01 – Bücher
02 – Tricks
03 – Video
04 – Künstler
05 – Skripte
06 – Ideen
07 – Baubstelle (undefiniertes Material)
Eine kurze Erklärung ist vielleicht nötig. Ich verwende nur sieben Hauptordner, weil ich gelesen habe, dass das menschliche Gehirn nicht mehr als sieben Informationen auf einmal verarbeiten kann. Also habe ich mich an die mystische Zahl sieben gehalten.
Die Ordnertitel sind selbsterklärend. Die 01 – Bücher haben eine Unterordnerstruktur mit Ordnern, die nach dem Alphabet benannt sind. Es wird also so aussehen
01 – Bücher
A -
B -
C -
D -
und so weiter bis Z
Dasselbe gilt für die Ordner 02, 03 und 04 (natürlich kannst du das so ändern, wie du willst). Wenn ich also etwas für das Archiv habe, sagen wir ein ebook mit einer Übung von Tamariz, kommt es in 01 – Bücher -> T. Eine Kopie davon lege ich in 01 – Tricks ab. ODER es könnte in den Ordner 04 – Interpreten -> T. Du entscheidest, welchen Weg du gehen willst.
Du könntest im Ordner 02 – Tricks einige Unterordner anlegen, indem du die Kategorien Karten, Münzen, Seil, Seide, Kindershow und Mentalismus hinzufügst, wenn du möchtest. Das würde dann etwa so aussehen
02 – Kunststücke
Karten
A -
B -
C -
D -
und so weiter bis Z
Münzen
A -
B -
C -
D -
und so weiter bis Z
Mentalismus
A -
B -
C -
D -
und so weiter bis Z
Steh auf
A -
B -
C -
D -
und so weiter bis Z
Comedy
A -
B -
C -
D -
und so weiter bis Z
Ich verwende diese einfache Struktur, um mit maximal drei Klicks zu jedem Eintrag zu gelangen. Wenn ich also den Tamariz-Trick suche, gehe ich entweder zu 01 – Tricks -> Karten oder (besser) ich gehe zu 04 – Künstler -> T und dann sollte ich den Namen sehr schnell finden können.
Noch wichtiger als die eigentliche Ordnerstruktur ist die Art, wie ich die Dateien benenne. Am Anfang war ich darin nicht sehr gut, weil ich es nicht für wichtig hielt. Jetzt habe ich gelernt, dass die richtige Benennung eine echte Hilfe bei der Organisation sein kann.
Das ebook von Tamariz würde so benannt werden:
Tamariz, Juan – ebook – Name_der_Veröffentlichung.pdf
Wenn du dir ein Benennungssystem ausdenkst, kannst du deine Bestände im Handumdrehen durchsuchen und finden. Die Benennung gibt deinem Archiv eine echte Struktur. Außerdem wird es dadurch einfacher, Dinge mit der eingebauten Suchfunktion deines Computers zu finden.
Tamariz, Juan – ebook – Name_der_Veröffentlichung.pdf
Tamariz, Juan – ebook – Name_der_Veröffentlichung.pdf
Tamariz, Juan – DVD – Name_der_Veröffentlichung.mp4
Tamariz, Juan – DVD – Name_der_Veröffentlichung.mp4
Tamariz, Juan – Trick – Name_der_Veröffentlichung.pdf
Am besten fängst du damit an, deine bestehenden Daten von Anfang an umzubenennen, oder jedes Mal, wenn du eine neue Datei in dein Archiv verschiebst. Für mich ist es zur Gewohnheit geworden, dies zu tun, wenn ich etwas Neues für das Archiv kaufe. Ich ändere den Dateinamen, sobald ich sie in den Ordner herunterlade.