Nachdem meine Hardware nun bereit ist, geht es ans Drehbuch, bzw. zuerst einmal das Konzept des Stücks. Ich muss mir jetzt einmal klar werden über die Grundlagen des Theaters.
Grundlagen – Literatur
Da ich keine Zeit und Möglichkeit habe, jetzt alles übers Theater oder das Autorenhandwerk zu studieren, brauche ich also eine Art Crashkurs. Jedes weitere Verzetteln und unnötige Ausschweifungen sind kontraproduktiv. Sie ziehen mich nur runter, wenn ich jetzt lesen muss, was ich noch alles nicht weiß. Dann komme ich niemals in die Spur. Wenn das Ding dann mal da ist, dann kann ich daran arbeiten. Es muss nicht perfekt sein, aber es muss da sein.
OK, ein Buch habe ich bereits: Theaterhandwerk von Allan Ayckbourn. Das gilt bei vielen als das Grundlagenwerk schlechthin, für alle Theaterautoren, Drehbuchschreiber und Film-Drehbuchschreiber. In deutscher Sprache beim Alexander Verlag Berlin erschienen, scheint das meine Grundlage und mein Referenzwerk zu werden, welches mich durch den Prozeß begleiten wird. Nicht nur weil es aus dem Alexander Verlag kommt, sondern weil es wirklich knapp und klar beschreibt, worum es geht, wenn man ein Theaterstück schreiben und inszenieren will.
Das andere Buch ist The Writer’s Idea Book von Jack Heffron. In diesem Buch geht es darum, Möglichkeiten und Wege zu finden, die andauernden Schreibblockaden kreativ zu umgehen. Tolle Infos sind dort drin enthalten, man lernt sehr schnell, wie man besser schreibt. Und das alles leicht versatändlich und sehr unterhaltsam geschrieben.
Ich habe gehört, dass die Plots beim Theater sehr wichtig sind. Also gleich ein Grundlagenbuch darüber besorgt: 20 Master Plots: And how to build them von Ronald B. Tobias. Hier werden die klassischen Plots des Theaters kurz und bündig auch anhand von Beispielen erklärt. Sehr gut, weil so übersichtlich.
Diese Bücher sollen erst einmal ausreichen. Weniger ist mehr. Irgendwo muss man anfangen, und nicht an der schier unübersichtlichen Buchauswahl verzweifeln …
Und da ich sehr zuversichtlich bin mit dem Timing im Projekt, habe ich gleich mal einen ersten Termin mit Gaston für den 11. und 12. August ausgemacht! Da möchte ich ihm meinen ersten Drehbuchentwurf zeigen, alles durchsprechen und seine Meinung dazu hören. Vor allem soll er mir die strukturellen Fehler aufzeigen, Unklarheiten im Plot und ob die Spannungskurve und die Story stimmig sind – auf die Gefahr hin, dass ich alles nochmal schreiben muss. Aber da ich den Gaston mag, werde ich ihm es nicht übel nehmen, wenn er mein „Werk“ in der Luft zerreißt.
Die „eine“ zündende Idee für die Hammer-Story habe ich immer noch nicht …
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