Lange hatte ich überlegt, ob ich nicht endlich mal den Goldfischfang vorführe, oder wenigstens das Erscheinen einer mit Goldfischen gefüllten Schale. Leider ekelt es mich vor Goldfischen, und wir haben ja bekannterweise (vor allem auch nach der letzten FISM) in der Zauberei das Riesenproblem mit dem Tierschutz (und vielen selbsternannten zauberischen Tierschützern).
Ich habe endlich eine – so glaube ich – für alle akzeptable Lösung gefunden. So könnte die Zauberei mit Tieren in Zukunft aussehen: Die echten Tiere haben ihre Ruhe und die Zaubis trotzdem ihren Applaus.
ROBOFISH (googeln!) heißt die Lösung meiner Probleme und sie funktioniert prächtig. Die Kosten halten sich mit ca. 13 EUR pro Stück in Grenzen (dafür kriegt man wohl keine Taube). Die beiden Clips zeigen einmal den Robo im kleinen Close-up Glas (keine Angst, er ist nicht immer alleine, nur für die kurze Zeit der Aufnahme, dann darf er wieder zu den anderen), der andere zeigt mehrere Robos, nachdem ich sie aus der Luft gefangen und in eine große Schale geworfen habe.
Mehr dazu könnt ihr dann im BURNERS Lecture sehen (auch über die artgerechte Haltung der Fische, Fütterung, das Trainieren, Batteriewechsel, Fortpflanzung, Hygiene, etc.).
Von der Optik und Bewegung sind sie wunderbar und sehen auch ziemlich gesund aus – gut, ich hätte mir vielleicht so kleine Piranhas gewünscht, das wäre mal was anderes als die Clownfische. Tommy Wonder hatte seinen Kunstvogel und ich habe jetzt meine Fische.
Da fallen mir schon ein paar zauberische Anwendungsmöglichkeiten dazu ein! Die Entwicklung diverser Haltevorrichtungen, Servanten, Kaschees und Magnetbefestigungen für Bodyloads und Pickup-Steals zur Produktion ist schon im Gange.
Jetzt muss ich nur noch darauf achten, dass ich bei meinen Shows auch die Tierschutzbestimmungen einhalte – also immer frische Batterien backstage dabei haben, falls mal ein Tierschutzbeauftragter das kontrollieren sollte.
Aber wenigstens schwimmen diese Tiere nicht plötzlich mitten in der Show in die Traversen der Lichttechnik und müssen dann dort ein erbärmliches Dasein fristen …