Ich führte meinen Seminarvortrag am letzten Dienstag in Wien durch, im Zauberkreis Merlin. War schön und lustig. Heute lese ich auf der Homepage folgendes:
Das Alexander De Cova Seminar im Café Central am 6.10.2015 war voller Erfolg. Teilweise alte Tricks modernisiert und perfektioniert. Perfekt zum Nachmachen und ohne Fingerbrecher.
Einfach genial. Ein Danke auch an alle Gastzauberer die dabei waren.
Was mir auffällt, ist die Tatsache, dass scheinbar die meisten Zauberer keinerlei Ahnung davon haben, wie lange und intensiv ich daran gearbeitet habe, dass meine Tricks „so einfach sind“. Das sind sie nämlich nicht, auch wenn dies so aussieht. Die Bemühungen (und das war wirklich nicht so einfach) gingen dahin, dass ich versucht habe, alles Schwierige zu eliminieren, um eine entpsannte Vorführung zu ermöglichen. Dass ich dabei durch so ziemlich alle tricktechnischen Möglichkeiten mühsam hindurch bin, steht ausser Frage.
Man sieht eben nicht die jahrelange „Schleifarbeit“ unter der Haube, die Bemühungen, den Trickablauf einfach und sicher zu gestalten und auf unnötigen Firlefanz zu verzichten. DAS ist aber die wahre Arbeit bei guten Routinen.
Bedenklich ist auch, dass man Tricks intern als „perfekt zum Nachmachen und ohne Fingerbrecher“ bezeichnet. Denn die Wahrheit ist, dass in einigen der Tricks, die ich zeigte, sehr wohl ein paar „Fingerbecher“ enthalten waren. Und die andere Wahrheit ist, dass man Tricks nicht einfach „nachmacht“, sondern sie sich selbst erarbeiten muss.
Zauberer wollen halt nur „Neues“ und „tolle neue Griffe“. Das ist aber der falsche Weg. Und wahrscheinlich zaubern die meisten deswegen auch unter dem Stress, all diese „tollen Griffe“ sauber und ohne zu Zittern vor Publikum zu zeigen.
Ich bevorzuge den „einfachen“ Weg …